Wir sind ein sehr erfahrener, hoch professioneller Hersteller für PTFE-, PVDF-, PFA-, FEP- Kunststoffdrehteile in höchster Qualität. Darüberhinausgehend verarbeiten wir auch alle anderen spanbaren Kunststoffe.
Sie finden nachfolgend einen kleinen Auszug an bevorzugt verwendeten, voll fluorierten Kunststoffen aus unserem vielfältigen Fertigungsprogramm an Kunststoffdrehteilen.
Nebenstehend finden Sie eine tabellarische Übersicht der wichtigsten Eigenschaften von Kunststoffdrehteilen aus PTFE, PVDF, PFA und FEP.
PTFE | PVDF | PFA | FEP | |
---|---|---|---|---|
Chemische Widerstandsfähigkeit | +++ | +++ | +++ | +++ |
Dauergebrauchstemperatur | +++ | ++ | +++ | ++ |
Härte | + | ++ | + | + |
Kriechneigung | +++ | + | ++ | ++ |
Reinheit | ++ | +++ | +++ | +++ |
Reißdehnung | ++ | + | +++ | +++ |
Reißfestigkeit | ++ | +++ | ++ | + |
Zerspanbarkeit | ++ | ++ | + | + |
Polytetrafluorethylen (PTFE) ist ein teilkristalliner Fluorkunststoff und zählt zu der Gruppe der Thermoplaste. Die außergewöhnliche Reihe überragender Eigenschaften resultiert im Wesentlichen aus der Molekularstruktur mit dem höchsten Molekulargewicht (105 bis 107 g/mol) aller Thermoplaste.
PTFE schmilzt aufgrund seines Molekulargewichts nicht und ist deshalb auch nicht im Spritzgießverfahren verarbeitbar. Die spanend weiter verarbeitbaren Halbzeuge werden ähnlich wie Keramiken im Press-/Sinterverfahren hergestellt.
Das Fluoratom bewirkt durch die nahezu vollständige Abschirmung der unverzweigten Kohlenstoff-Kette eine außerordentliche Beständigkeit in chemischer und thermischer (-200 °C bis +260 °C) Hinsicht. Polytetrafluorethylen zeichnet sich besonders durch den niedrigsten Reibungskoeffizienten aller Feststoffe und höchste Chemikalienwiderstandsfähigkeit aus.
PTFE empfiehlt sich aufgrund dieser Eigenschaften als Spezialkunststoff für viele kritische Anwendungsgebiete. Der Einsatz von PTFE Konstruktionsteilen ermöglicht hierbei höhere Standzeiten, mehr Sicherheit, verbesserte Funktionen und erlaubt dem Endanwender die Verwendung (nur wenige Ausnahmen bekannt) quasi beliebiger Kontaktmedien.
Polyvinylidenfluorid (PVDF) ist ein thermoplastischer Fluorkunststoff. Er weist eine gute bis sehr gute chemische Widerstandsfähigkeit auf und ist gegenüber PTFE wesentlich härter und steifer. Gegenüber anderen Fluorkunststoffen bietet PVDF in vielen Anwendungsfällen Vorteile: Er lässt sich leicht verarbeiten und hat gute mechanische Eigenschaften. Polyvinylidenfluorid empfiehlt sich aufgrund seiner hohen Reinheit für den Kontakt mit Reinstwasser und hochreinen Chemikalien. Kunststoffdreh- und Konstruktionsteile aus PVDF sind speziell für den Korrosionsschutz in der chemischen Industrie geeignet. Weitere Anwendungen liegen wegen der physiologischen Unbedenklichkeit im Pharma-Bereich.
Perfluor Alkoxyalkan Copolymer (PFA) und Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen (FEP) sind thermoplastisch verarbeitbare Fluorkunststoffe, die in ihren Eigenschaften, chemisch und thermisch, dem PTFE ähnlich sind. Diese Kunststoffteile vereinen alle herausragenden Eigenschaften von PTFE, lediglich die Dauergebrauchstemperatur liegt bei diesen Werkstoffen niedriger. Sie unterscheiden sich untereinander nur geringfügig, so haben z. B. PFA (+260 °C) eine höhere Dauergebrauchstemperatur als FEP (+205 °C), weisen dafür ein etwas geringeres E-Modul (Steifigkeit, Festigkeit) auf. Konstruktions- und Kunststoffdrehteile aus PFA und FEP sind durchscheinend bis transparent, porenfrei und kommen vorwiegend zum Einsatz, wenn mit ultrareinen Stoffen gearbeitet wird. Sie sind gut schweißbar und besonders geeignet für Auskleidungen und Dual-Laminat-Konstruktionen im Hochtemperaturbereich, die zusätzlich extreme chemische Belastungen aufweisen.